die erste Zeit daheim

sooo sehr habe ich mich gefreut, als ich nach Hause gekommen bin vom KKH und mir selber (nach mehreren Tagen mit Abwechslungsweise Naturjoghurt und Gemüsebrühe) was zu Essen kochen konnte :-)

Geplant war Rührei. Das hab ich immer gerne gegessen. Der Tip von der Ärztin: Ei und Milch zu gleichen Teilen vermischen und dann wird vermutlich die Hälfte der Mischung reichen. Außer bissl Salz soll ich nichts dazugeben.

So hab ich es auch gemacht und es war lecker, aber die Hälfte vom Halben Ei (also ein viertel Ei) war das Limit was reingepasst hat.

zurück im Job
nach einem halben Jahr

HAARAUSFALL

nach einem Jahr
zwei Jahre nach OP
OP - und DAS ist trotzdem nicht weg

Zeigeängste:

Mit 30 kg mehr, wusste ich warum ich, dass ich das nicht mag wenn ich allein zwischen fremden Menschen war → die mögen mich sicher nicht, weil ich sooo übergewichtig bin. Ich dachte das würde mit dem Gewicht weniger werden und bei einem Übergewicht, mit dem man nicht mehr so rausleuchtet aus der Menschenmenge (meiner Meinung nach ca. bei 120 kg) weg sein. Nix wars.

 

Das kraftlose Vollgefressengefühl:

Ich dachte das kraftlose Vollgefressen- Gefühl habe ich nur wenn ich total viel süßes Esse. Nein, das ist jetzt auch noch da und das obwohl nicht mehr als ein kleines Stück Kuchen reingeht. Aber wenn ich das gegessen hab fühlt es sich echt nach „mehr“ an.

 

Nur weil ich abgenommen hab, ist nicht automatisch Kondition da:

Da dachte ich auch, dass ich die nicht brauche, es ist ja dann weniger Gewicht da, dann reicht die Kondition ja länger. Pustekuchen.

 

die Nachteile der OP

Manchmal frage ich mich, ob es wirklich so wenig Nachteile gibt, oder ob die halt recht gut in mein Leben reinpassen:

 

* damit ich mein Trinken reinbekomme, klingelt mein Wecker jeden Tag um halb 6 Uhr. Dann les ich ein bischen was und trinke mein Wasser, nehm die Magentablette (Pantoprazol), mach mir meine zwei Tassen Kaffee, trink die auch und dann beginnt mein Tag.

-> damit stelle ich sicher, dass ich genug zu Trinken reinbekomme. Wenn ich das weglasse und länger schlafe, dann gehts mir den ganzen Tag nicht gut, weil ich zu wenig Flüssigkeit habe.

 

* beim Essengehen nur Aufwärmgeeignete Sachen Essen: da hab ich vermutlich Glück, dass ich gerne sowas esse und auf Salat jetzt eh nicht soo wild bin.

 

* mini Portionen: das hat ganz lange gedauert, bis ich auch psychisch satt war von den paar Krümeln, die ich anfangs essen konnte. Und gerade an dem Punkt, bin ich froh, dass ich VOR der OP so eine lange Vorlaufzeit hatte, um verschiedne Sachen einfach zu lernen.

 

* langsam Essen und gut kauen: das mach ich schon länger, es ist auch sehr von Vorteil, wenn man das schon vor der OP gelernt hat.

 

* auch in Ausnahmesituationen (Hochzeit, Geburtstag, Bruncheinladung) können nur Miniportionen gegessen werden.

 

* Essen und Trinken trennen: Kein Kaffee mehr zum Nusshörnchen

 

* Unverträglichkeiten: da hab ich Glück gehabt.

 

Alles auf dem Mist von Barbara gewachsen. Aber ich bin euch SEHR dankbar, wenn ihr die Liste erweitern würdet. Jeder kennt irgendwelche Nachteile, mit denen er oder sie sich beschäftigt haben. Ich finde es für Leute in der Entscheidungsphase wichtig, Anhaltspunkte zu bekommen, was denn sein könnte. Und auf welche Nachteile man sich denn einlässt.

 

 

 

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